WIR BEKENNEN
Katechese –
die Weitergabe des Glaubens
Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen,
in der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet.
Eph 3,17
Von Jahrhundert zu Jahrhundert wurde der Glaube der Kirche bis zum heutigen Tag schriftlich und mündlich überliefert. Der gemeinsame Glaube an den Dreieinigen Gott, der uns stärkt, lebendig macht und Hoffnung schenkt, ist die Grundlage unserer Gemeinschaft. Diesen Glauben, der uns durch Christus offenbart und durch die Heiligen Apostel verkündet wurde (Röm 2,18; 1 Kor 14,19; Gal 6,6; Lk 1,4), müssen wir unverfälscht bewahren und an unsere Nachkommen weitergeben. Aus diesem Grund war seit den Anfängen des Christentums eine Vorbereitung vor der Taufe vorgesehen. Dabei wurden den Kandidaten Glaubensgrundsätze vermittelt. Diese Unterweisung nennt man Katechese.
Bei der Vorbereitung auf die eigene Taufe oder die Taufe der Kinder, bei der Übernahme eines Patenamtes oder bei einem bestimmten Lebensabschnitt, – immer hinterfragen wir den eigenen Glauben. Welche Bedeutung hat mein Glaube an Gott für mich? Warum bin oder werde ich armenisch apostolischer Christ? Was ist der Glaube meiner Kirche? Diese und andere Glaubensfragen werden bei der Katechese erörtert.
Auf dieser Seite haben wir einige wichtige Informationen und Tipps für Sie zusammengestellt. Aber auch unsere Geistlichen stehen Ihnen jederzeit gern zur Verfügung, wenn Sie Hilfe benötigen oder Fragen zu Ihrem Glauben haben.
Die Heiligen Mysterien der Kirche
UNSER GLAUBE IN WENIGEN SÄTZEN
Bevor wir darüber sprechen, woran wir glauben, möchten wie auf das Wort GLAUBEN hinweisen… Wir glauben. Der Hl. Apostel Paulus erklärt es wunderbar mit folgenden Worten: „Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. Unsere Vorfahren lebten diesen Glauben. Deshalb hat Gott sie als Vorbilder für uns hingestellt. Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt durch Gottes Wort geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist.“ (Hebr. 11, 1-3). Es ist also auch das Vertrauen und die Liebe zum Gott, die höher ist als der menschliche Verstand. An Gott zu Glauben, bedeutet es anzuerkennen, dass man mit seinem geringen Verstand das Absolute Gottes nicht voll verstehen kann… Wir glauben, und dieser Glaube zeigt uns, dass Er, der eine Gott, dreifaltig ist. Ein Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Der Vater ist der Schöpfer, der Allmächtiger. Er hat sowohl das Sichtbare, als auch das Unsichtbare geschaffen. Es ist der Vater des Sohnes, der vom Vater geboren ist. Und dieser Prozess ist nichts einmaliges, sondern etwas, was außerhalb der Zeit ist. Und der Selbe Vater ist die Quelle, von dem der Heilige Geist ausgeht, und auch dies ist ein außerzeitlicher Prozess. Der Vater also, die Quelle des Lebens und der Liebe: wir glauben an Ihn, an die erste Person der Heiligen Dreifaltigkeit, an den Vater…
Jesus Christus ist der Mensch-Gewordene Logos, der eingeborener Sohn. Jesus ist der Christus, der Erlöser, der Messias. Die zweite göttliche Person vereint seine vollkommene göttliche Natur in einer unsagbaren Art und Weise mit unserer menschlichen Natur. Er ist vollkommen Gott und vollkommen Mensch. Gott kommt in der Geburt Christi höchstpersönlich in die Welt. Es entsteht die engste Beziehung zwischen Schöpfer und Schöpfung. Eine Beziehung, die wieder und wieder die großartige und unbegrenzte Liebe Gottes zu seiner Schöpfung und vor allem zu den Menschen beweist. Zwar hat Gott schon im Alten Testament immer wieder in die Geschichte eingegriffen – doch erst mit der Menschwerdung ist der Höhepunkt seines heilsamen Wirkens erreicht. Die gesamte Bedeutung ist in seinem Namen erhalten: Jesus Christus. Jesus der Retter, der Gesalbte Gottes, der ein Geschenk der Gottes Liebe ist, um unserer Rettungswillen. Wer an Ihn glaubt und Ihn als den Herrn lobpreist, der ist erlöst. Wir glauben an Jesus Christus, Gottes eingeborener Sohn, der unser Herr ist.
Maria war eine junge und einfache Frau aus Nazareth. Mit einem Schlag sollte ihr Leben aus den Angeln gehoben werden. Als ihr der Erzengel Gabriel verkündet, sie würde den Sohn Gottes gebären, ist nicht mehr so wie früher. Die „Gottesmutter“ gehorcht Gott demütig und voll Vertrauen. Maria wird schwanger, aber nicht von einem Mann, sondern vom Heiligen Geist erfühlt. Wir glauben, dass die Jungfrau Maria ewig Jungfrau war und geblieben ist. Somit nahm Jesus die gesamte Menschliche Natur an, ohne der Sünde. Die Katholische Kirche behauptet, auch die Maria ist ohne Sünde geboren. Diese Behauptung ist aus der Sicht der altorientalischen und orthodoxen Kirchen eine Häresie. Warum? Wäre Sie ohne Sünde geboren, würden wir keinen Jesus Christus brauchen, sie würde uns alle retten. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass wir die Heilige Gottesgebärerin Jungfrau Maria als die reinste von den Menschen verehren und sie in unseren gebeten als Fürsprecherin für uns haben.
Jesus beseitigt den Tod und steht von den Toten auf! 33 Jahre lebte Christus unter uns. Mit seinen Predigten und Auftritten ist der Mann aus Nazareth den Mächtigen Israels ein Dorn im Auge. Jesus wird durch die Führer der Juden des Hochverrats und der Gotteslästerung angeklagt. Der römische Statthalter Pontius Pilatus weigert sich zunächst, Jesus zum Tode zu verurteilen. Doch das Volk, welches Ihn noch vor ein paar Tagen gejubelt hat, wollte sein Tod. Schließlich beugt Pilatus sich dem öffentlichen Druck – Jesus stirbt am Karfreitag den qualvollen Tod am Kreuz. Der entstellte Leichnam wird in ein Grab gelegt. Am dritten Tag ist er aber Auferstanden von den Toten. Diesen Tag feiern wir am Ostern. Jesus erscheint seinen Jüngern und macht ihnen Mut, ihm nachzufolgen. Das ganze geschieht zum Heil des Menschen. Die Prophezeiungen des Alten Testamentes gehen in Erfüllung im Lebenswerk Christi. Der Tod ist besiegt. Christus ist am Leben und schenkt Leben der ganzen Menschheit durch seine Auferstehung!
Nachdem Jesus seine Mission auf Erden vollbracht hat, kehr er also in den Himmel zurück. Er sitzt zur Rechten des Vaters, das heißt, er nimmt an der Herrlichkeit Gottes teil. Doch Christus wird wiederkommen: Dann beginnt das „Weltgericht“. das klingt bedrohlich… Doch ein Wirklichkeit dürfen wir Christen voller Zuversicht auf das Kommen Jesu warten und da wir nicht wissen wann das stattfinden soll, uns immer vorzubereiten. Am Jüngsten Tag wird unsere Erlösung durch Jesu Auferstehung vollendet. erst dann ist die Gerechtigkeit wiederhergestellt. Deshalb beten wir: „Dein Reich komme“. Mit dem Kommen Christi beginnt die neue Zeit…
Der Heilige Geist ist pure Liebe. Die dritte Person der Heiligen Dreifaltigkeit ist der Tröster, der von Christus an die Menschheit versprochen wird. Er erneuert die Schöpfung von innen her, er macht alles neu. Wer an die Kraft dieses Geistes glaubt und um sein Kommen bittet, ruft die göttliche Gnadenfülle herbei.
Im Nizeanischen Glaubensbekenntnis, den wir während der Hl. Liturgie in unserer Kirche verwenden, heißt es: Wir glauben an den Hl. Geist, den Ungeschaffenen und den Vollkommenen, der gesprochen hat in den Gesetzen, durch die Propheten und die Evangelien. Der stieg in den Jordan herab, hat gepredigt den Aposteln und wohnte in den Heiligen. Er erfüllt uns und tröstet und gibt Kraft auf dem Weg zu Christus, und durch ihn zum Heiligen Dreifaltigkeit.
Die Katholizität der Kirche, weist nicht auf die Katholische Konfession, sondern auf die Gemeinschaft der Heiligen, der Gläubigen, in der ganzen Welt.
GLAUBENSBEKENNTNISSE DER ARMENISCHEN KIRCHE
Die Armenische Apostolische Kirche verwendet die armenische Übersetzung des Glaubensbekenntnises von Nizäa und Konstantinopel, ein umfangreiches Glaubensbekenntnis vom Heiligen Grigor von Tatew und ein kurzes Taufbekenntnis.
Das Glaubensbekenntnis hat verschiedene Funktionen. Es ist einerseits eine Anerkennung und Ausdruck der Gemeinschaft, die durch den Glauben gegeben ist. Andererseits fasst ein Glaubensbekenntnis die wesentlichen Punkte des Glaubens unserer Kirche zusammen. Wird das Glaubensbekenntnis öffentlich bei einem Gottesdienst vorgelesen, wie z. B. bei einer Priesterweihe, Taufe oder Trauung, so bedeutet es unter anderem auch eine Selbstverpflichtung, nach diesem Glauben zu leben. Insofern ist es wichtig, dass die Armenischen Apostolischen Christen das Glaubensbekenntnis ihrer Kirche auswendig kennen.
Die Armenische Apostolische Kirche verwendet die armenische Übersetzung des Glaubensbekenntnises von Nizäa und Konstantinopel, ein umfangreiches Glaubensbekenntnis vom Heiligen Grigor von Tatew und ein kurzes Taufbekenntnis.
Das Glaubensbekenntnis hat verschiedene Funktionen. Es ist einerseits eine Anerkennung und Ausdruck der Gemeinschaft, die durch den Glauben gegeben ist. Andererseits fasst ein Glaubensbekenntnis die wesentlichen Punkte des Glaubens unserer Kirche zusammen. Wird das Glaubensbekenntnis öffentlich bei einem Gottesdienst vorgelesen, wie z. B. bei einer Priesterweihe, Taufe oder Trauung, so bedeutet es unter anderem auch eine Selbstverpflichtung, nach diesem Glauben zu leben. Insofern ist es wichtig, dass die Armenischen Apostolischen Christen das Glaubensbekenntnis ihrer Kirche auswendig kennen.
Das professio fidei findet während der Taufe in der Armenischen Kirche in einer deklaratorischen Form statt und beginnt nicht mit „Ich glaube“ sondern mit „Wir glauben“. Dies ist mit der Rubrik vor der Abrenuntiatio, der dann gleich die professio fidei folgt, zu erklären, die von einer Säuglingstaufe ausgeht und darauf hinweist, dass der Pate den Täufling in den Schoss nehmen und zusammen mit dem Priester zunächst die Abrenuntiatio und dann den Taufspruch aussprechen soll. Der Text des Taufsymbols lautet:
Wir glauben an die allerheilige Dreifaltigkeit:
an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist,
an die Verkündung Gabriels, die Geburt Christi, die Taufe,
das Leiden, die Kreuzigung, das dreitägige Begräbnis,
die Auferstehung, die göttliche Himmelfahrt, das Sitzen zum Rechten des Vaters,
an die schreckliche und herrliche Wiederkunft,
dies bekennen und glauben wir.
Ein weiteres, ausführliches Glaubensbekenntnis der Armenischen Apostolischen Kirche wurde vom Heiligen Grigor von Tatew (1346-1409) oder von seinen Schülern (im 15. Jh) verfasst. Der Text lautet:
Wir bekennen und wir glauben vollkommenen Herzens an den Vater, Gott, den ungeschaffenen, nicht geborenen und anfangslosen, sondern auch den Hervorbringenden („Gebärer“) des Sohnes und den Hervorströmenden des Heiligen Geistes. (Red. Gott Vater ist der, von dem der Sohn Geboren wird und der Hl. Geist ausgeht).
Wir glauben an das Logos, Gott, den Ungeschaffenen, Geborenen und Beginnenden aus dem Vater vor der Ewigkeit, nicht später und nicht geringer, sondern wie auch immer der Vater – Vater [ist], so [ist] auch mit ihm der Sohn – Sohn.
Wir glauben an den Heiligen Geist, Gott, den Ungeschaffenen, Zeitlosen, Nichtgeborenen, sondern Hervorströmenden aus dem Vater, den mit dem Vater Wesensgleichen und den Mit–Verherrlichten mit dem Sohn.
Wir glauben an die Heilige Dreifaltigkeit: eine Natur, eine Gottheit, nicht drei Götter, sondern einen Gott, einen Wille, ein Königtum, eine Herrschaft, einen Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren [Dinge].
Wir glauben an die Heilige Kirche, an die Vergebung der Sünden durch die Kommunion der Heiligen.
Wir glauben an den Einen aus den drei Personen, an das Wort (Logos), an Gott, der geboren wurde vom Vater vor der Ewigkeit, in der Zeit herabgestiegen in die Gottesgebärerin Jungfrau Maria, von ihrem Geschlecht genommen, und so vereinte er [es] mit seiner Gottheit, neun Monate geduldig getragen im Schoß der makellosen Jungfrau.
Und der vollkommene Gott wurde vollkommener Mensch, mit Seele und Verstand und Leib; eine Person, ein Prosopon (Gesicht), und vereinte Natur. Gott ist Mensch geworden ohne Änderung oder Vermengung, samenlose Empfängnis und unverwesliche Geburt, wonach weder seine Gottheit beginnt, noch sein Menschsein endet, [denn Jesus Christus [ist] derselbe gestern und heute und in Ewigkeit].
Wir glauben an unseren Herrn Jesus Christus, der auf Erden einhergewandelt ist; nach dreißig Jahren zur Taufe kam, [den] der Vater von oben bezeugte: Das ist mein geliebter Sohn, und der Heilige Geist kam in Gestalt einer Taube herab. Er wurde vom Satan versucht, und besiegte ihn. Er hat den Menschen die Erlösung verkündet. Er mühte sich im Leib ab, ermattete, hungerte und dürstete; danach kam er freiwillig zu [seinem] Leiden, wurde gekreuzigt, starb im Leibe und blieb lebendig in seiner Gottheit; der [mit seinem] Leib ins Grab gelegt wurde, vereint mit seiner Gottheit, und mit seiner Seele in die Hölle hinabstieg, in [seiner] untrennbaren Gottheit; der den Seelen predigte, die Hölle vernichtete, und die Seelen befreite, nach drei Tagen auferstand von den Toten und den Jüngern erschien.
Wir glauben an unseren Herrn Jesus Christus, der sich in demselben Leib erhob in den Himmel, und sich zur Rechten des Vaters setzte. Er wird noch kommen in demselben Leib und in der Herrlichkeit des Vaters, um die Lebenden und die Toten zu richten, was auch die Auferstehung aller Menschen [sein wird].
Wir glauben an die Vergeltung der Werke, an das ewige Leben der Gerechten und die ewige Qual der Sünder. Amen.
Die Kirchenväter der gesamten Kirche erarbeiteten beim ersten Ökumenischen Konzil in Nicäa im Jahre 325 ein Glaubensbekenntnis, das mit dem zweiten Ökumenischen Konzil von Konstantinopel im Jahre 381 erweitert wurde. Das Nizäanische Glaubensbekenntnis wird nicht nur von der Armenischen Apostolischen Kirche, sondern auch von der Orthodoxen Kirche bis heute proklamiert. Die Katholische Kirche hat Änderungen im Text vorgenommen, die als “Filioque” bekannt sind und sowohl von der Armenischen Apostolischen Kirche, als auch von den Orthodoxen Kirchen, als Häresie betrachtet wird. D. h. die Textänderungen der Katholischen Kirche, die später von den Evangelischen Kirchen übernommen wurden, stehen im Widerspruch zu den Glaubenssätzen unserer Kirche.
Das Erste Ökumenische Konzil von Nicäa 325, einberufen vom römischen Kaiser Konstantin I., dem Großen, verurteilte die Lehre des alexandrinischen Presbyters Arius (Arianismus), die Jesus Christus dem Wesen nach als zwischen Gott und Mensch stehendes Geschöpf auffasste. Es formulierte die Wesensgleichheit (griechisch homooúsios „wesensgleich“) von Sohn und Vater und verfasste ein erstes Glaubensbekenntnis. Kirchenrechtliche Bestimmungen (Kanones) regelten die Grundstrukturen in der Kirche, so etwa das kanonische Territorium der Lokalkirchen (die späteren Patriarchate) und die Wahl der Bischöfe.
Das Zweite Ökumenische Konzil von Konstantinopel 381, einberufen vom oströmischen Kaiser Theodosius I., verurteilte die Lehre Makedonius I., des Patriarchen von Konstantinopel, und der Pneumatomachen, die die Wesensgleichheit von Gott und dem Heiligen Geist bestritten. Es bestätigte die Gottheit Christi und des Heiligen Geistes und beendete die Abfassung des Glaubensbekenntnisses (des von den orthodoxen und altorientalischen Kirchen seitdem verwendeten Nicäno-Konstantinopolitanums). Der Kirche von Konstantinopel, dem „Neuen Rom“, wurden die gleichen Ehrenrechte wie der Kirche von Rom und der zweite Platz nach Rom eingeräumt. Beide Konzile werden von allen Christen anerkannt.
Hier der Text des Glaubensbekenntnisses, den jeder armenisch-apostolischer Christ auswendig kennen muss:
Wir glauben an den einen Gott,
den allmächtigen Vater,
Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und unsichtbaren [Dinge].
Und an den einen Herrn, Jesus Christus, den Sohn Gottes,
geboren aus Gott, dem Vater, als Eingeborener, das heißt, vom Wesen des Vaters.
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott von wahrem Gott,
Sproß und nicht geschaffen,
von der gleichen Natur des Vaters,
durch den alles wurde im Himmel und auf Erden,
die sichtbaren und die unsichtbaren [Dinge].
Der, indem Er wegen uns Menschen
und um unserer Erlösung willen vom Himmel herabgestiegen ist,
Leib [und] Mensch, geboren auf vollkommene Weise
aus Maria, der heiligen Jungfrau, durch den Heiligen Geist.
Durch Ihn nahm Er den Leib, den Geist und die Seele an
und alles, was des Menschen ist,
wahrhaftig und nicht [nur] dem Anschein nach.
Gelitten, gekreuzigt, begraben,
am dritten Tag auferstanden,
zum Himmel in demselben Leib aufgestiegen,
setzte Er sich zur Rechten des Vaters.
Er wird wiederkommen in demselben Leib,
um in der Herrlichkeit des Vaters
zu richten die Lebenden und die Toten.
Dessen Königsreich kein Ende haben wird!
Wir glauben auch an den Heiligen Geist,
den Ungeschaffenen und Vollkommenen,
der durch das Gesetz und die Propheten und das Evangelium gesprochen hat.
Der in den Jordan hinabgestiegen ist,
verkündete den Gesandten
und wohnte in den Heiligen.
Wir glauben auch an die eine einzige,
katholische und apostolische, heilige Kirche,
an die eine Taufe, an die Buße,
an die Vergebung und den Nachlaß der Sünden,
an die Auferstehung von den Toten,
an das ewige Gericht der Seelen und Leiber,
an das Himmelreich und an das ewige Leben. Amen.